
Autor: Match Doctors
9. Dezember 2025
Deutschland bietet Ärzten aus aller Welt spannende Karrieremöglichkeiten. Der Erhalt einer Approbation (Zulassung als Arzt) unterscheidet sich jedoch je nachdem, ob Sie Ihren medizinischen Abschluss in der EU/EEA oder in einem Nicht-EU-Land erworben haben. Wenn Sie diese Unterschiede frühzeitig kennen, können Sie sich monatelange Verzögerungen ersparen und sich effizienter vorbereiten.
In diesem Leitfaden erläutern wir den Unterschied zwischen dem Approbationsverfahren für EU-Bürger und Nicht-EU-Bürger, erklären die wichtigsten Schritte und geben praktische Tipps, die Ihnen zum Erfolg verhelfen.
Unabhängig davon, wo Sie Ihren medizinischen Abschluss erworben haben, müssen alle ausländischen Ärzte die Fachsprachprüfung bestehen. Diese Prüfung stellt sicher, dass Sie sicher und professionell mit Patienten und Kollegen kommunizieren können.
Die FSP prüft Ihre Fähigkeiten in den folgenden Bereichen:
Kommunikation mit Patienten und medizinischem Personal auf Deutsch
Durchführung von Anamnese-Gesprächen und Präsentation klinischer Fälle
Verfassen präziser und verständlicher medizinischer Dokumentationen
Tipp: Die meisten Kandidaten benötigen mindestens Deutschkenntnisse auf einem Niveau von B2, bevor sie mit der Vorbereitung auf die FSP beginnen. Optimal sollte ein Niveau von C1 im medizinischen Deutsch bestehen.
Ärzte, die in EU-/EEA-Ländern ausgebildet wurden, profitieren von der automatischen Anerkennung ihrer medizinischen Abschlüsse.
Wichtige Punkte für Ärzte aus der EU:
Die Kenntnisprüfung ist nicht erforderlich.
Nach Bestehen der Fachsprachprüfung und der Überprüfung der Dokumente können Sie die Approbation beantragen.
Das Verfahren ist in der Regel schneller und dauert oft 3 bis 6 Monate.
Zusammenfassung: Für in der EU ausgebildete Ärzte bedeutet die Approbation, dass sie die Fachsprachprüfung bestehen und Dokumente überprüft und anerkannt werden müssen.
Bei Ärzten, die ihren Abschluss außerhalb der EU/EAA gemacht haben, prüfen die deutschen Behörden sorgfältig, ob ihre medizinischen Kenntnisse den lokalen Standards entsprechen.
Wichtige Schritte für Ärzte aus Nicht-EU-Ländern:
Gutachterliche Beurteilung: Ein Experte überprüft Ihren Lebenslauf, Ihre klinischen Praktika und Ihre Zeugnisse, um die Gleichwertigkeit festzustellen.
Kenntnisprüfung: Wenn Ihre Ausbildung nicht vollständig gleichwertig ist, müssen Sie noch die medizinische Kenntnisprüfung bestehen.
Diese Schritte verlängern und verkomplizieren den Prozess, der oft 6 bis 18 Monate dauert. Jedoch wird dadurch sichergestellt, dass Ihre Ausbildung den deutschen Anforderungen an die Patientensicherheit entspricht.
Beginnen Sie frühzeitig damit, Deutsch zu lernen (B2 + C1 medizinisches Deutsch).
Ordnen und beglaubigen Sie alle Zeugnisse, Praktika und Diplome.
Bereiten Sie sich sowohl auf die Fachsprach- als auch auf die eventuelle Kenntnisprüfung vor.
Erwägen Sie Hospitationen, um Ihre Bewerbung zu verbessern.
Unabhängig davon, ob Sie in der EU oder außerhalb der EU ausgebildet wurden, unterstützt Match Doctors by Lingoda Sie auf Ihrem Weg zur erfolgreichen Approbation:
Vorbereitungskurs auf die Fachsprachprüfung – Rollenspiele, Fallpräsentationen und Übungen im Verfassen medizinischer Dokumentationen.
Unterstützung bei der Kenntnisprüfung – strukturierte Vorbereitung für Ärzte aus Nicht-EU-Ländern, die die Kenntnisprüfung bestehen müssen.
Sprachcoaching – Deutsch auf einem Niveau von A1–C1, zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse.
Studienpläne und Übungsklausuren – Üben Sie unter realen Prüfungsbedingungen mit Feedback von Experten.
Wir begleiten internationale Ärzte dabei, Selbstvertrauen zu gewinnen und ihre Prüfungen zu bestehen, damit Sie sich ganz auf den Einstieg in Ihre medizinische Karriere in Deutschland konzentrieren können.
Wie lange dauert die Approbation für Ärzte aus der EU im Vergleich zu Ärzten aus Nicht-EU-Ländern?
EU: 3–6 Monate
Nicht-EU: 6–18 Monate, abhängig von der Bewertung durch den Gutachter und den Anforderungen an die Kenntnisprüfung
Benötigen alle Ärzte aus Nicht-EU-Ländern die Kenntnisprüfung?
Nur wenn Ihre Ausbildung nicht vollständig den deutschen medizinischen Standards entspricht
Welches Deutschniveau ist für die Approbation erforderlich?
Minimum: Für die Fachsprachprüfung ist ein Deutschniveau von mindestens B2 erforderlich.
Zertifizierung: Das erfolgreiche Bestehen der Fachsprachprüfung belegt medizinische Deutschkenntnisse auf einem Niveau von C1 und zeigt, dass Sie in klinischen Situationen effektiv kommunizieren können.